Print-on-Demand: Warum nachhaltige Mode Zeit braucht
Kurzüberblick: Deine Bestellung dauert 5–10 Tage? Das liegt an Print-on-Demand – einer Produktionsmethode, die Überproduktion vermeidet, Ressourcen schont und Verschwendung stoppt. Wir erklären, wie das funktioniert und warum die Wartezeit sich lohnt.
Was ist Print-on-Demand?
Print-on-Demand (POD) bedeutet: Produkte werden erst nach Bestellung gefertigt – nicht auf Vorrat.
Im Gegensatz zur klassischen Textilproduktion werden Kleidungsstücke nur hergestellt, wenn jemand sie kauft – nicht in Tausenden Stück auf Vorrat.
Klassische Produktion:
- Produktion auf Vorrat (oft Tausende Stück)
- Große Lagerbestände
- Unverkaufte Ware wird oft vernichtet
- Lieferung in 1–2 Tagen
Print-on-Demand:
- Produktion erst nach Bestellung
- Kein Lagerbestand
- Keine Verschwendung
- Lieferung in 5–10 Tagen
Jedes Kleidungsstück wird individuell bedruckt – in deiner Größe, mit deinem Design.
Das Problem mit Fast Fashion: Überproduktion & Verschwendung
Die klassische Modeindustrie produziert auf Verdacht. Marken bestellen Tausende bis Millionen Teile auf Vorrat, die oft nie verkauft werden.
Die erschreckenden Zahlen:
🔴 92 Millionen Tonnen Textilabfall werden jährlich weltweit produziert
🔴 30 % aller produzierten Kleidung wird nie verkauft
🔴 Jede Sekunde wird ein LKW voller Textilien verbrannt oder deponiert
Das ist nicht nur Verschwendung von Kleidung – sondern auch von:
- Wasser (für Baumwollproduktion)
- Energie (für Herstellung und Transport)
- Arbeitskraft (Menschen, die umsonst gearbeitet haben)
- Rohstoffen (die endlich sind)
Fast Fashion ist das Gegenteil von Nachhaltigkeit.
Warum ist Print-on-Demand nachhaltiger?
Print-on-Demand löst viele dieser Probleme.
1. Keine Überproduktion
Jedes Produkt wird nur dann hergestellt, wenn es auch wirklich gebraucht wird.
- Kein Lagerbestand, der irgendwann entsorgt wird
- Keine ungeplanten Überschüsse
- Keine Vernichtung von unverkauften Produkten
2. Ressourcenschonend
Weniger Produktion bedeutet weniger Ressourcenverbrauch.
- Weniger Wasser- und Energieverbrauch
- Weniger CO₂-Emissionen
- Weniger Transportwege (keine großen Lagerhäuser nötig)
3. Flexibilität ohne Risiko
Mit Print-on-Demand können wir neue Designs testen, ohne Tausende Stück bestellen zu müssen.
- Mehr Kreativität und Vielfalt
- Schnellere Reaktion auf Kundenwünsche
- Geringeres finanzielles Risiko für kleine Marken
4. Weniger Verschwendung von Materialien
Da nur das produziert wird, was bestellt wird, gibt es weniger fehlerhaften Ausschuss.
- Weniger Verschwendung von Druckfarben
- Effizientere Nutzung von Ressourcen
- Jedes Stück zählt
Die Nachteile – Ehrlich gesagt
Ja, Print-on-Demand hat auch Nachteile – und das wollen wir nicht verschweigen.
Nachteil 1: Längere Lieferzeiten
Da jedes Produkt erst nach Bestellung gefertigt wird, dauert es länger:
- 3–5 Tage Produktion (Druck, Qualitätskontrolle, Verpackung)
- 2–5 Tage Versand
- Gesamt: 5–10 Tage
Im Vergleich zu Fast Fashion, die innerhalb von 1–2 Tagen liefert, ist das länger.
Aber: Diese Zeit ist gut investiert – für weniger Verschwendung und mehr Nachhaltigkeit.
Nachteil 2: Höhere Produktionskosten
Massenproduktion ist günstiger als Einzelfertigung. Deshalb sind Print-on-Demand-Produkte oft etwas teurer.
Aber: Du zahlst für Qualität, Nachhaltigkeit und faire Arbeitsbedingungen – nicht für Ausbeutung.
Nachteil 3: Begrenzte Designoptionen
Manche komplexen Designs (z. B. aufwändige Stickereien) sind technisch schwieriger in der Einzelfertigung.
Aber: Moderne Drucktechniken wie Direct-to-Garment (DTG) ermöglichen hochwertige, detailreiche Designs.
Wie läuft Print-on-Demand bei JC FAVes ab?
Lass uns transparent sein: So funktioniert der Prozess bei uns.
Schritt 1: Du bestellst
Du suchst dir ein Produkt aus – z. B. einen Hoodie mit japanischem Design – wählst deine Größe und kaufst. Nach dem Kauf geht deine Bestellung automatisch an unseren Partner Merch Camp in Österreich.
Schritt 2: Produktion startet (3–5 Tage)
Merch Camp druckt dein Design mit moderner Direct-to-Garment (DTG)-Technologie auf das Textil von Stanley/Stella.
- Wasserbasierte Farben – umweltfreundlich und langlebig
- Hochauflösender Druck – detailreich und farbecht
- Qualitätskontrolle – jedes Stück wird geprüft
Schritt 3: Verpackung & Versand (2–5 Tage)
Dein Produkt wird klimafreundlich verpackt:
- Keine Plastikhüllen
- Recycelte Kartons
- Minimaler Verpackungsmüll
Anschließend wird es klimaneutral mit DHL GoGreen versendet.
Schritt 4: Du erhältst deine Bestellung
Nach 5–10 Tagen hältst du dein individuell gefertigtes Unikat in den Händen – speziell für dich produziert.
Print-on-Demand vs. Fast Fashion: Der direkte Vergleich
Fast Fashion:
- Lieferung: 1–2 Tage
- Überproduktion: Sehr hoch
- Verschwendung: Sehr hoch
- Ressourcenverbrauch: Sehr hoch
- Qualität: Oft niedrig
- Arbeitsbedingungen: Oft problematisch
- Individualität: Massenware
Print-on-Demand:
- Lieferung: 5–10 Tage
- Überproduktion: Keine
- Verschwendung: Minimal
- Ressourcenverbrauch: Deutlich geringer
- Qualität: Hochwertig
- Arbeitsbedingungen: Fair zertifiziert
- Individualität: Individuell gefertigt
Für wen ist Print-on-Demand geeignet?
Print-on-Demand passt zu dir, wenn du:
✓ Wert auf Nachhaltigkeit legst und bereit bist, etwas länger zu warten
✓ Qualität statt Quantität bevorzugst
✓ Faire Arbeitsbedingungen unterstützen möchtest
✓ Individuelle Designs magst – keine Massenware
✓ Bewusst konsumieren willst – weniger, dafür besser
Print-on-Demand ist nicht geeignet, wenn du:
❌ Kleidung innerhalb von 24 Stunden brauchst
❌ Nur auf den günstigsten Preis achtest
❌ Mode als Wegwerfprodukt siehst
Ist Print-on-Demand die Zukunft der Mode?
Wir glauben: Ja – zumindest ein wichtiger Teil davon.
Print-on-Demand wird Fast Fashion nicht komplett ersetzen – aber es zeigt, dass es Alternativen gibt.
Alternativen, die:
🌱 Die Umwelt weniger belasten
🌱 Menschen fair behandeln
🌱 Verschwendung vermeiden
🌱 Qualität über Quantität stellen
Immer mehr nachhaltige Marken setzen auf Print-on-Demand – und immer mehr Kunden sind bereit, dafür etwas länger zu warten.
Die Frage ist nicht: Warum dauert das so lange?
Die Frage ist: Warum ging es bei Fast Fashion so schnell – und zu welchem Preis?
Fazit: Print-on-Demand ist nicht perfekt – aber viel besser
Print-on-Demand ist kein Wundermittel. Es hat Nachteile – längere Lieferzeiten, höhere Kosten.
Aber: Es ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.
Ein Schritt weg von Überproduktion, Verschwendung und Ausbeutung. Ein Schritt hin zu bewussterem Konsum, Qualität und Nachhaltigkeit. Bei JC FAVes haben wir uns bewusst für Print-on-Demand entschieden – weil nachhaltige Mode Zeit braucht.
Und diese Zeit ist gut investiert.
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Mehr zum Thema Nachhaltigkeit:
FAQ: Häufig gestellte Fragen zu Print-on-Demand
Warum dauert Print-on-Demand länger?
Weil jedes Produkt individuell nach deiner Bestellung gefertigt wird – keine Lagerware. Die Produktionszeit umfasst Druck, Qualitätskontrolle und Verpackung.
Ist Print-on-Demand wirklich nachhaltiger?
Ja – es vermeidet Überproduktion, Verschwendung und unnötigen Ressourcenverbrauch. Keine unverkaufte Ware wird vernichtet.
Kann ich meine Bestellung beschleunigen?
Nein, die Produktionszeit ist notwendig für Qualität und individuelle Fertigung. Jedes Stück wird mit Sorgfalt für dich hergestellt.
Ist Print-on-Demand teurer als Fast Fashion?
Etwas – aber du zahlst für hochwertige Materialien, faire Arbeitsbedingungen und Nachhaltigkeit. Langfristig sparst du durch längere Haltbarkeit.
Welche Designs sind mit Print-on-Demand möglich?
Moderne DTG-Technologie ermöglicht hochauflösende, farbenfrohe Designs. Von einfachen Logos bis zu komplexen Grafiken ist vieles möglich.